Die Regierung in Wien wird nervös
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Hier nahm manches seinen Ausgang: Der Skiort Ischgl in Tirol Bild: AFP
Ein bisschen ist „der Lack ab“ vom glänzenden Image des Bundeskanzlers Kurz. In Österreich steigt die Zahl der Corona-Infektionen wieder. Reisewarnungen und Grenzsperrungen sollen helfen.
In Österreich war man bisher nicht zu Unrecht stolz auf das auch im Vergleich mit Deutschland gute Corona-Management: schnell reagiert, besser pariert. Das fahrlässige, frühe Versagen in Ischgl wird dabei außer Acht gelassen. Die Zahl der täglich registrierten Covid-19-Neuinfektionen bewegt sich auf eher niedrigem Niveau. Seit Mitte April pendelte die Zahl der täglich registrierten Neuinfizierten um die 50, der höchste Tageswert im März hatte noch 992 betragen. Auch die kritischen Wirtschaftsforscher der „Agenda Austria“ urteilen, alles in allem falle eine erste Zwischenbilanz weitgehend positiv aus.
Bundeskanzler Sebastian Kurz, seiner Partei, der ÖVP, und der türkis-grünen Koalition hat das straffe Vorgehen viel Zuspruch eingetragen. Zuletzt ist der Vertrauensvorschuss der Wähler wieder gesunken. Manche Leute glauben, Kurz habe die Krise „überdramatisiert“, um als noch strahlenderer „Macher“ zu erscheinen.
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