Jung, machthungrig, ausländerfeindlich
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Geriert sich als guter Einwanderer: Der neue Vorsitzende des Rassemblement National Jordan Bardella. Bild: EPA
Jordan Bardella will das extremistische Erbe der Le Pens abschütteln, gehört aber praktisch zur Familie. Ein „Plan Matignon“ soll dem neuen Vorsitzenden des Rassemblement National den Weg zum Regieren ebnen.
Jordan Bardella strotzt vor Zuversicht. Der neue Parteivorsitzende des Rassemblement National (RN) steht im kleinen Versammlungssaal im fünften Stock eines modernen Bürogebäudes in Paris. „Ich bin kein Museumswärter“, sagt er und grinst. Natürlich wolle er den RN als Parteivorsitzender prägen und die Zukunft gestalten. Sein Ziel wiederholt der 27 Jahre alte Politiker ein Dutzend Mal: Regieren.
Die neue Zentrale seiner Partei liegt im bürgerlichen 16. Arrondissement nicht weit vom Prinzenpark-Stadion. In der unteren Etage hat eine Gefrierkostkette ihren Ladenraum. Der Eingang zum Parteitrakt ist unauffällig und hat nichts mehr von der Bunkermentalität des historischen Parteigebäudes in Saint-Cloud, das Gründer Jean-Marie Le Pen 2011 verkaufen musste, um die Partei vor dem Bankrott zu retten.
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