Kroatiens Nachbarländern droht ein Veto
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Gedenkzeremonie für die im Konzentrationslager Jasenovac ermordeten Menschen. Bild: Picture Alliance
Nach Bulgarien debattiert nun auch Kroatien über ein Veto gegen EU-Beitrittskandidaten. Es geht um Serbien, Bosnien und Montenegro. Zur Begründung dienen offene historische Streitfragen.
Bulgariens Beispiel macht Schule. Nachdem es der Regierung in Sofia gelungen ist, bilaterale historische Streitfragen mit Nordmazedonien zum offiziellen Bestandteil der EU-Beitrittsgespräche zu machen, kommen nun auch andere Mitgliedstaaten auf den Geschmack. In Kroatien, das 2013 als bisher letzter Neuzugang der EU beitrat, hat eine entsprechende Debatte bereits begonnen.
Es geht um die Frage, welche Vorbedingungen Zagreb den Nachbarländern Bosnien-Hercegovina und Serbien sowie Montenegro stellen sollte, bei deren Nichterfüllung der Beitrittsprozess dieser Länder (beziehungsweise im bosnischen Fall die Eröffnung von Beitrittsgesprächen) mit einem Veto blockiert werden könnte.
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