Blick auf die Raketenfabrik Artem im Stadtviertel Lukyankovka in Kiew, wo am Abend des 28. April 2022 eine russische Rakete eingeschlagen ist. Bild: Daniel Pilar
Immer mehr Menschen kehren in die ukrainische Hauptstadt zurück. Doch der Krieg ist nicht vorbei, die Luftangriffe auf Kiew erinnern an die ersten Wochen des Angriffs. Heimkehrer bereuen ihren Schritt trotzdem nicht.
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António Guterres war noch in der Stadt, als Kiew am Donnerstagabend von mehreren russischen Raketen getroffen wurde. Die ersten beiden Einschläge zerstörten ein Gewerbegebäude in den Außenvierteln der ukrainischen Hauptstadt. Die Detonationen waren bis ins Zentrum zu hören. Anwohner berichteten der F.A.Z. von einer schwarzen Rauchsäule über der Gegend. Kurz darauf gab es zwei weitere Explosionen in einem Wohnviertel nahe der Innenstadt.
Dort schlug eine Rakete in die unteren Etagen eines Wohnblocks ein, eine weitere in das Dach eines Fabrikgebäudes auf der anderen Straßenseite. Zunächst hieß es, lediglich zehn Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden, da der 21 Stockwerke hohe Wohnblock noch im Bau sei und bislang nur wenige Etagen bewohnt seien. Am Freitag fanden Rettungskräfte allerdings die Leiche einer Frau unter den Trümmern, einer Journalistin von „Radio Free Europe/Radio Liberty“ in der Ukraine. Die Rakete hatte sich tief in die erste Etage gebohrt und dort mehrere Apartments zerstört.
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