Das Ende des Huthi-Vormarsches
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Kräfte der von Saudi Arabien unterstützten jemenitischen Regierungstruppen in Schabwa Bild: AFP
Im Jemen werden die Huthi-Rebellen zurückgedrängt. Saudi-Arabien und die Emirate arbeiten im Kampf gegen die Aufständischen wieder enger zusammen. Haben die Huthi ihre Chancen überschätzt?
Lange konnten die Houthi-Rebellen Geländegewinn nach Geländegewinn feiern. Nun müssen sie sich wieder in einer unangenehmen Disziplin üben: dem Rückzug. Triumphierende Kämpfer ihrer Gegner dominierten in den vergangenen Tagen die Bilder aus dem Jemen. Sie verkündeten kürzlich die „vollständige Befreiung“ der Provinz Schabwa, die zum Süden des Jemen gerechnet wird und eigentlich ungewohntes Terrain für die aus dem Norden stammenden Huthi ist.
Umso alarmierter war die von Saudi-Arabien geführte Koalition, als die Huthi vor einigen Monaten Gegenden im Norden von Schabwa unter ihre Kontrolle brachten. Erstens weil in der Provinz strategisch wichtige Ölvorkommen, Pipelines und Öl- und Gasanlagen liegen. Außerdem herrschte Sorge, die von Iran unterstützte schiitische Bewegung wolle weiter bis an die Küste vorrücken, um sich – und Teheran – einen Zugang zum Meer zu sichern.
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