Eine Police für den Süden
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Eigentlich ganz einfach: Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) und Mohamed Ahmed, Projektleiter für ein Küstenschutzprojekt der UNDP, am Mittelmeerstrand in Metoobas, Ägypten Bild: dpa
Strandtermin in Ägypten: Entwicklungsministerin Svenja Schulze stellt einen Fonds für arme Länder vor, der bei Klimakatastrophen helfen soll.
Das wirke ja recht unscheinbar hier, sagt Svenja Schulze, während sie auf eine Sandlandschaft an der ägyptischen Mittelmeerküste blickt. Die Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit ist vor ihrer Weiterreise zum Klimagipfel COP27 in Scharm el-Scheich für einen Tag ins Nildelta gekommen. Sie will sich einen Eindruck von Klimaschäden verschaffen – und Projekte besuchen, die weitere Schäden verhindern sollen. Wie den unscheinbaren Sanddamm in dem Ort in der Nähe von Alexandria. „Es ist nur eine Düne“, sagt Schulze, aber die schütze das Land dahinter. „Früher ist das Meer einfach hineingerauscht und hat alles zerstört.“
Im Tross an diesem Tag sind Journalisten und ägyptische Sicherheitskräfte – die etwa 700 Kilometer lange Mittelmeerküste ist militärisches Sperrgebiet. Gegen eine Gefahr können aber auch die Soldaten in ihrer kleinen Basis am Strand nichts unternehmen: Der Klimawandel betrifft die Küste und das Hinterland. Der Weltklimarat (IPCC) hat Flussdeltas als besonders gefährdete Regionen ausgemacht, sollte der Ausstoß von Emissionen nicht verringert werden.
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