Australiens späte Mission Null
- -Aktualisiert am
Fische am Great Barrier Reef an der Küste von Queensland, Australien Bild: dpa
Kaum ein Land spürt den Klimawandel so sehr wie Australien. Trotzdem hat sich das Land lange gegen ambitionierte Klimaziele gesträubt. Nun vollzieht die Regierung eine Wende – und mit ihr das Murdoch-Imperium. Wie kommt das?
Australien steht kurz vor der UN-Klimakonferenz in Glasgow vor einer Wende in seiner Klimapolitik. Nachdem die Regierung in Canberra diesen Schritt über Jahre ausgeschlossen hatte, will sich Premierminister Scott Morrison auf das Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 festlegen. Es folgt damit dem Beispiel der meisten westlichen Industrieländer, darunter Deutschland, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Neuseeland und der EU. Bisher hatte die Regierung lediglich versprochen, dies „so früh wie möglich, möglichst bis 2050“ erreichen zu wollen.
Australien mit seiner starken Rohstoffindustrie und den hohen CO2-Emissionen je Kopf war in dieser Frage immer mehr zu einem Außenseiter geworden. Nun hat der Premierminister aber angekündigt, bis zu dem UN-Gipfel einen entsprechenden Plan auszuarbeiten und vom Kabinett verabschieden zu lassen.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo