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Im US-Repräsentantenhaus : Das nächste Debakel der Republikaner

Der Republikaner Kevin McCarthy am 3. Januar im Kapitol in Washington Bild: AP

Dreimal ist Kevin McCarthy krachend mit dem Versuch gescheitert, sich zum Sprecher des Repräsentantenhauses wählen zu lassen. Die Revolte des rechten Flügels legt offen, wie tief die Gräben in der republikanischen Partei sind.

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          Für Kevin McCarthy sollte es der Moment werden, auf den der Republikaner jahrelang hingearbeitet hatte: erst das Gebet, dann der Flaggeneid und anschließend seine Wahl zum Sprecher des Repräsentantenhauses, dem dritthöchsten politischen Amt in den Vereinigten Staaten. So war es die vergangenen neunundneunzig Jahre bei der Konstituierung eines neuen Kongresses abgelaufen, so sollte es auch am Dienstag geschehen.

          Sofia Dreisbach
          Politische Korrespondentin für Nordamerika mit Sitz in Washington.

          Seine Sachen hatte McCarthy schon am Vortag in das Büro des Sprechers bringen lassen – wohl wissend, dass ihm der Posten keineswegs sicher ist. Doch als McCarthy dann am Mittag in den Bänken des Repräsentantenhauses saß, lächelte er. Mehr als vier Stunden später zog er immer noch die Mundwinkel hoch, als sein Name abermals für die Stimmabgabe aufgerufen wurde. Doch die historische Niederlage war ihm da schon ins Gesicht geschrieben.

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