Er vertritt einen strikten Kurs in Sachen Abtreibung: Erzbischof Jose H. Gomez Bild: AP
Amerikanische Bischöfe wollen Präsident Joe Biden die Kommunion verweigern, weil er politisch nichts gegen Abtreibung unternimmt. Jetzt greift der Vatikan ein – jedenfalls ein bisschen.
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Ob Präsident Joe Biden tatsächlich bald vom Empfang der Kommunion ausgeschlossen werden könnte, wie es offenbar etliche katholische Bischöfe in den Vereinigten Staaten anstreben, entscheidet sich nicht in Washington. Das letzte Wort hat der Vatikan. Er müsste das Dokument der Bischöfe, sofern es eine Zweidrittelmehrheit erhält, billigen. Und der Vatikan hat schon deutlich zu verstehen gegeben, was er von einem solchen Kriterienkatalog für die „Eucharistie-Würdigkeit“ von katholischen Politikern hält.
„Es wäre irreführend, wenn der Eindruck entstünde, dass Abtreibung und Euthanasie allein die einzigen schwerwiegenden Fragen der katholischen Moral- und Soziallehre darstellen“, ließ der Präfekt der Glaubenskongregation, Luis Kardinal Ladaria, den Vorsitzenden der amerikanischen Bischofskonferenz, Erzbischof José Gómez, wissen.
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