Der Oberbefehlshaber inspiziert die Grenze
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Am Zaun: Präsident Joe Biden am Sonntag mit Grenzschützern in El Paso Bild: AFP
Nach zwei Jahren im Amt besucht Joe Biden zum ersten Mal die Grenze zu Mexiko. Die Migrationspolitik wird zunehmend zum Problem für den amerikanischen Präsidenten.
Die amerikanische Grenzstadt El Paso war im Dezember zu einem Sinnbild für die Probleme der amerikanischen Migrationspolitik geworden. Kurz bevor eine pandemiebedingte Abschieberegelung auslaufen sollte, sammelten sich Tausende auf der mexikanischen Seite der Grenze zu den Vereinigten Staaten. Zeitweilig gelangten mehr als zweitausend Menschen pro Tag nach El Paso. Aufnahmen zeigten Hunderte, die bei winterlichen Temperaturen auf der Straße kampierten, weil die Unterkünfte in der texanischen Stadt nicht ausreichten. Der Bürgermeister rief den Notstand aus.
Als Präsident Joe Biden am Sonntagnachmittag in El Paso ankam, gab es nun ganz andere Bilder. Biden sprach mit Beamten des Zoll- und Grenzschutzes, besuchte den am meisten frequentierten Grenzübergang in der Region und spazierte ein Stück am metallenen Grenzzaun zwischen El Paso und der mexikanischen Stadt Ciudad Juárez entlang. Anschließend traf er sich in einem Hilfszentrum für Migranten mit Lokalpolitikern und Vertretern von Hilfsorganisationen. Begegnungen mit Migranten? Nicht eingeplant. Bidens Botschaft: Alles unter Kontrolle an der Grenze.
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