Es geht nur noch um einen gesichtswahrenden Deal
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Der UN-Sondergesandte Hans Grundberg in Sanaa Bild: EPA
Saudi-Arabien sucht eilig einen Ausweg aus dem Krieg im Jemen, in den es sich einst siegesgewiss gestürzt hatte. Doch die Verhandlungen mit den Huthi schüren andere Konflikte im Land.
Es war wohl kein Zufall, dass Hans Grundberg, der UN-Sondergesandte für den Jemen, erst in Sanaa landete, als die Delegation aus dem Nachbarland Oman abgereist war. Die Huthi-Rebellen, die seit September 2014 die Hauptstadt kontrollieren, hätten Grundbergs Ankunft absichtlich verzögert und „technische“ Gründe als Vorwand ins Feld geführt, heißt es dort aus mehreren Quellen.
Seit einiger Zeit ist die omanische Führung als Vermittler zwischen den Huthi und Saudi-Arabien aktiv, das händeringend nach einem Ausweg aus seinem erfolgsarmen Jemen-Abenteuer sucht. Im März 2015 hatte das Königreich seinen Feldzug begonnen, um die vom großen Rivalen Iran geförderten Rebellen in ihre Bastion im Norden des Landes zurückzutreiben.
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