Wofür Giorgia Melonis Kabinett steht
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Die erste Sitzung des neuen Kabinetts: Giorgia Meloni am Sonntag mit ihren Ministern Bild: AFP
Melonis Kabinett deutet auf einen proeuropäischen Kurs in der Außen- und Sicherheitspolitik hin. Zu Konflikten mit der EU könnte die Umbenennung anderer Ressorts führen.
In Rom gab es am Wochenende einen Regierungswechsel im Schnelldurchgang: Freitagabend Regierungsauftrag, Samstagmorgen Vereidigung des Kabinetts beim Präsidenten im Quirinalspalast, Sonntagmittag Stabübergabe vom scheidenden Regierungschef Mario Draghi und erste Kabinettssitzung der neuen Regierung unter Giorgia Meloni im Palazzo Chigi, dem Amtssitz italienischer Ministerpräsidenten. Für Dienstag sind die fälligen Vertrauensabstimmungen in den beiden Parlamentskammern vorgesehen.
Meloni, mit 45 Jahren das jüngste Mitglied ihres Kabinetts und die erste Frau im höchsten Regierungsamt, hatte es eilig seit dem Wahlsieg ihrer rechtskonservativen Partei Brüder Italiens bei den vorgezogenen Parlamentswahlen vom 25. September. Fast in Rekordzeit kam die neue Regierungskoalition mit den Bündnispartnern – der rechtsnationalen Lega von Matteo Salvini und Silvio Berlusconis christdemokratischer Forza Italia – zustande, obwohl sich Salvini und zumal Berlusconi der neuen Herrin im Hause der italienischen Rechten nur widerwillig unterwarfen.
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