Der Mensch im Mittelpunkt der Globalisierung
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G20-Präsidenten unter sich: Narendra Modi und sein Vorgänger Joko Widodo (Indonesien) Bild: EPA
Die Zeit dürfe nicht von Krieg geprägt sein, die Verteilung von Nahrungsmitteln an alle nicht von politischen Gesichtspunkten geprägt sein. Das sind Dinge, die der indische Regierungschef als G-20-Präsident erreichen will. Ein Gastbeitrag.
Indien übernimmt heute die G-20-Präsidentschaft. Die vorangegangenen siebzehn G-20-Präsidentschaften haben bedeutende Ergebnisse erzielt – unter anderem bei der Sicherung makroökonomischer Stabilität, der Optimierung der internationalen Besteuerung und der Schuldenerleichterung. Wir werden von diesen Errungenschaften profitieren und auf ihnen aufbauen.
Da nun Indien diese wichtige Aufgabe übernimmt, frage ich mich: Kann die G 20 noch weiter gehen? Können wir Anstoß zu einem grundlegenden Sinneswandel geben, von dem die gesamte Menschheit profitiert? Ich glaube, dass wir das können. Unser Denken wird durch die Verhältnisse geprägt, in denen wir leben. Der gesamte Lauf der Geschichte zeichnet sich durch Knappheit aus; wir mussten um begrenzte Ressourcen kämpfen und sie anderen vorenthalten, um selbst zu überleben. Konfrontation und Wettbewerb – zwischen Ideen, Ideologien und Identitäten – wurden so zur Norm. Leider sind wir auch heute noch in der gleichen Mentalität gefangen, die in allem ein Nullsummenspiel sieht.
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