Anklage fordert Höchststrafen
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Zwei Blumenkränze liegen zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags in Wien am 2. November 2020 auf dem Desider-Friedmann-Platz. Bild: dpa
In Wien stehen sechs junge Männer vor Gericht. Sie sollen dem Attentäter vom 2. November 2020 geholfen haben. Am Mittwoch wird das Urteil erwartet.
Zwei Jahre und drei Monate sind vergangen, seit in der Wiener Innenstadt ein islamistisch motivierter Terroranschlag verübt wurde. Vier Menschen wurden an jenem 2. November 2020 durch Schüsse aus einem Sturmgewehr und einer Pistole getötet, viele verletzt und schließlich der Attentäter K.F. durch die Polizei erschossen. Die Tat selbst hat er offenbar alleine verübt. Aber ein Attentäter vom Typ „einsamer Wolf“ war er nicht.
Seit vergangenem Herbst stehen sechs junge Männer, heute zwischen 22 und 32 Jahren alt, in Wien vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, K.F. auf die eine oder andere Weise unterstützt zu haben. Die einen sollen ihm beim Kauf von Waffen und Munition geholfen haben, die anderen mit ihm kurz vor der Tat beisammen gewesen und ihn ideologisch bestärkt haben. Im Schlussplädoyer forderte die Anklägerin Höchststrafen für die Beihilfe zu einem terroristischen Anschlag mit Todesfolge.
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