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Zaun an der Grenze zur Türkei : Griechenlands harte Flüchtlingspolitik

Soll ausgebaut werden: Der Zaun am Grenzfluss Evros in einer Aufnahme vom 30. Oktober Bild: dpa

Vor der anstehenden Parlamentswahl will die griechische Regierung die Grenzschutzanlagen am Fluss Evros ausbauen. Und auch sonst setzt sie auf Abschreckung.

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          In der ersten Hälfte dieses Jahres, womöglich schon im April, wird in Griechenland ein neues Parlament gewählt, und für Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat die Kampagne zu seiner Wiederwahl längst begonnen. Am Freitag trat der Regierungschef in Komotini auf, einer Stadt im Nordosten Griechenlands. Dort sicherte er zu, dass seine Regierung an ihren Plänen zum Ausbau der bestehenden Grenzschutzanlagen zur Türkei unbeirrt festhalte.

          Michael Martens
          Korrespondent für südosteuropäische Länder mit Sitz in Wien.

          Man werde keinen Schritt zurückweichen, der Zaun zur Türkei werde zur Not auch ohne Hilfe der EU ausgebaut, so der Politiker. „Leider finanziert Europa das nicht“, sagte Mitsotakis mit Blick auf die Erweiterung des Grenzzauns und sprach von einer „kleinen europäischen Absurdität“. Aber das sei egal: „Wir werden ihn selbst bauen.“

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