Dem Vatikan droht eine späte Rechnung
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Zentrum des Kirchenstaates: Hier muss womöglich viel Geld für Steuerschulden aufgebracht werden Bild: Picture Alliance
Der italienische Staat muss vom Vatikan und der katholischen Kirche Immobiliensteuern nachfordern. So will es die EU-Kommission. Das bringt Giorgia Meloni in die Bredouille.
Die EU-Kommission hat die italienische Regierung von Giorgia Meloni in eine Zwickmühle gebracht: Befolgt sie die jüngste Weisung aus Brüssel, müssten die Kommunen des Landes dem Vatikan und vor allem der katholischen Kirche in Italien saftige Rechnungen präsentieren.
Ignoriert sie die Aufforderung, widersetzt sie sich nicht allein der EU-Kommission, sondern auch einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes und riskiert ein Disziplinarverfahren. Beides wäre gerade für Meloni unangenehm. Denn ihr Verhältnis zu Kirche und EU wird angesichts ihrer neofaschistischen Wurzeln besonders argwöhnisch beäugt.
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