Von Russland besetzt
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Das russische Militär bei einer Übung in Abchasien. Seit 2008 kontrolliert Russland die abtrünnige Region. Bild: Reuters
Seit 2008 stehen tausende russische Soldaten auf einem Fünftel des georgischen Staatsgebiets. Jetzt will das Land seine abtrünnigen Gebiete Abchasien und Südossetien zurückgewinnen und umwirbt sie. In einer Region zeigt das wohl Wirkung.
Georgien strebt seit langem politisch nach Westen. Die Integration des südkaukasischen Landes in EU und Nato stößt aber an Grenzen, die der Nachbar im Norden zieht. Russland kontrolliert mit den abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien, die es nach dem Krieg von 2008 als Staaten anerkannt hat, ein Fünftel des georgischen Staatsgebiets, hat dort Tausende Soldaten und Grenzschützer stationiert.
Ein Assoziierungs- und Freihandelsabkommen Georgiens mit der EU von 2014 umschifft das Problem: Südossetien und Abchasien sind vom Freihandel ausgenommen, solange Tiflis die Gebiete nicht kontrolliert. Eine ähnliche Formel scheidet wegen des Konfliktpotentials mit Russland bei der Nato aus.
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