Kaviar und Champagner ohne Maske
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Champagner-Flaschen Bild: Picture-Alliance
Eine Affäre um geheime Abendessen bewegt Frankreich. Während die Restaurants im Land geschlossen sind, soll das Schlemmen für gutbetuchte Gäste weitergegangen sein. Der mutmaßliche Organisator spricht von einem Aprilscherz.
Eine mit versteckter Kamera gefilmte Reportage über geheime Festgelage in einem privaten Pariser Stadtpalast bewegt Frankreich just zu Beginn des dritten Lockdowns. Seit Ende Oktober sind alle Restaurants im Land der feinen Küche geschlossen, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Doch in der Hauptstadt geht für eine gutbetuchte Klientel das Schlemmen offensichtlich weiter.
„Hinter dieser Tür gibt es kein Covid-19 mehr“, sagt einer der Kellner in dem kurzen Film, den der Fernsehsender M6 ausstrahlte. Die Gäste tragen keine Masken, auch Abstandsregeln werden nicht eingehalten, wenn sie sich Jakobsmuschelcarpaccio, Spargel-Feuilleté und Hummer Thermidor zu Champagner und edlen Weinen munden lassen. „Sie sollen sich wie zu Hause fühlen“, sagt der Kellner, dessen Gesicht verpixelt wurde. Das Feinschmeckermenü lassen sich die Gäste zwischen 160 und 490 Euro kosten, so steht es auf der Speisekarte, die M6 filmen konnte.
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