Das traurigste Turnier aller Zeiten
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Zumindest sie freuen sich: Fans der deutschen Mannschaft in Qatar Bild: Reuters
Viele Fans winken ab. Und auch die Gastgeber hatten sich die Sache anders vorgestellt. Doch nur mit Pauschalkritik wird sich in Qatar und im internationalen Fußball nichts bewegen. Was folgt aus der umstrittenen Weltmeisterschaft?
Sollte sich Qatar einen Imagegewinn von der Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft versprochen haben, dürfte die Enttäuschung schon jetzt groß sein. In der Begleitmusik zur WM-Inszenierung dominieren kritische Töne. Der Grund dafür sind die skrupellose Ausbeutung von Gastarbeitern auf WM-Baustellen, die autoritäre Führung, eine LGBT-feindliche Gesellschaft und Gesetzgebung.
Dazu kommen die Korruption bei der Vergabe durch die Funktionäre des Weltverbands FIFA, die milliardenschwere Einflussnahme Qatars im europäischen Vereinsfußball, aber auch Fragen nach vermeintlich fehlender Fußballkultur und der Unmut darüber, dass bei einer WM so spät im Jahr der Grill im Garten kalt bleibt und sommermärchenhafte Public-Viewing-Events ausbleiben. Dass letztere Probleme leichter zu ertragen sein dürften, wurde in der oft hitzigen Debatte nicht immer deutlich.
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