Die Stimmung kippt nach dem Mord an Lola
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Nach dem Mord an Lola trauern Einwohner der Stadt Fouquereuil um die Schülerin. Bild: AFP
Die Mehrheit der Franzosen spricht sich gegen weitere Zuwanderung aus – auch wegen des Mords an einer Schülerin. Die mutmaßliche Täterin wurde über Jahre nicht abgeschoben. Ein neues Gesetz soll den Missstand beseitigen.
Zwischen Louvre-Museum und dem höchsten französischen Verwaltungsgericht, dem Staatsrat, haben mehr als 300 Migranten aus Afrika ihre Zelte aufgeschlagen. Hinter der Aktion mitten im touristischen Paris stehen Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und Utopia 65, die Notunterkünfte für die Menschen einklagen wollen.
Auf dem anderen Seine-Ufer hat Premierministerin Elisabeth Borne am Dienstag in der Nationalversammlung ein verschärftes Asyl- und Einwanderungsgesetz vorgestellt. Die Philosophie des Gesetzestextes bestehe darin, „schneller zu entscheiden, effizienter abzuschieben und diejenigen, die auf unserem Staatsgebiet bleiben müssen, besser zu integrieren“, sagte die Premierministerin. Am Vortag hatte Präsident Emmanuel Macron in der Zeitung „Le Parisien“ eine Gesetzesänderung zwischen „Standhaftigkeit und Menschlichkeit“ angekündigt.
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