„Das ganze Bündnis muss sich um die Lösung der Situation kümmern“
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Die finnische Europaministerin Tytti Tuppurainen im März in Potsdam Bild: Andreas Pein
Die finnische Europaministerin Tytti Tuppurainen spricht im F.A.Z.-Interview über den NATO-Beitritt ihres Landes, die türkische Blockade und ihren Zivilverteidigungskurs.
Frau Ministerin, am Dienstag hat das finnische Parlament mit großer Mehrheit den Weg Ihres Landes in die NATO unterstützt. Ein guter Tag für Finnland?
Als Finnen sind wir immer ganz pragmatisch und wir nehmen alles sehr ernst. Natürlich war so ein klares Mandat des Parlaments für die Beitrittsverhandlungen nach den intensiven Debatten der vergangenen Wochen etwas sehr starkes. Es war das deutliche Zeichen, dass wir Finnen ganz klar sind: Wir wollen in die NATO, und wir haben auch der NATO viel zu bieten. Da gibt es keinen Zweifel bei uns. Aber dieser Tag hatte auch etwas sehr ernsthaftes, etwas trauriges. Schließlich gibt es einen Krieg in Europa, ohne den es diese Entscheidung am Dienstag nicht gegeben hätte. Wir haben für uns nun einen Schritt nach vorne und hin zur NATO gemacht, jetzt braucht es aber noch mehr Arbeit.
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