„Die Taliban müssen das Land einen“
- -Aktualisiert am
Hamid Karzei, ehemaliger Präsident der Republik Afghanistan, in Kabul Bild: Daniel Pilar
Der frühere afghanische Präsident Hamid Karzai meint, bei den neuen Herrschern des Landes positive Signale zu entdecken. Schon aus purer Notwendigkeit müssten sie auf die Forderungen der Bevölkerung eingehen.
Herr Karzai, fast ein Jahr ist es her, dass die Taliban die Regierungsgewalt in Afghanistan übernommen haben. Bleibt Ihnen noch ein Funken Hoffnung, dass sie ihre Macht wieder teilen werden?
Es geht nicht so sehr um das Teilen der Macht. Es geht darum, dass sich das gesamte Volk repräsentiert fühlt. Das afghanische Volk muss sich in der Regierung wiederfinden. Und das Volk muss das Gefühl haben, dass diese Regierung und dieses Land ihm gehört. Das ist noch wichtiger als das Teilen der Macht. Die Macht muss irgendwann geteilt werden, aber vorher geht es um Zugehörigkeit und Repräsentation. Genau darum habe ich die derzeitige Regierung von Anfang an gebeten.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo