Eine Verfassungsänderung soll dafür sorgen, dass der türkische Präsident auch außerhalb des Ausnahmezustands mit Dekreten regieren kann. Außerdem soll seine Parteiführung legitimiert werden.
Bei einem Einsatz in Nordsyrien sind drei türkische Soldaten umgekommen. Wie die Armee mitteilte, seien sie Opfer eines Luftangriffs geworden und man mache die syrische Armee dafür verantwortlich.
Mindestens zwei Menschen sind bei einer Explosion vor dem Gouverneursamt im südtürkischen Adana getötet und 21 verletzt worden. Informationen eines Fernsehsender zufolge, handelte es sich um eine Autobombe.
Gruppe Wagner setzt offenbar russischen Brigadekommandeur fest +++ Selenskyj: „Russland wird diesen Krieg verlieren“ +++ Kiew: Fast jeder zweite Luftschutzbunker unbrauchbar +++ alle Entwicklungen im Liveblog
Am Donnerstag will das EU-Parlament darüber entscheiden, ob die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei weitergeführt werden. Der türkische Präsident Erdogan sagt nun, die Abstimmung habe keinen Wert für das Land.
Mit einem neuen Dekret geht der türkische Staatschef gegen Staatsbedienstete und Vertreter der Zivilgesellschaft vor. Auch zahlreiche Vereine, Stiftungen und Zeitungen müssen ihre Arbeit einstellen.
Eine EU-Mitgliedschaft sei nicht alternativlos, droht der türkische Ministerpräsident Erdogan. Und lässt auch durchblicken, welcher anderen Organisation sich sein Land stattdessen anschließen könnte.
Der Bundesaußenminister musste sich bei seinem Türkei-Besuch Vorwürfe seines türkischen Gegenübers Cavusoglu anhören. Deutschland sei ein sicherer Ort für Terroristen sagte dieser. Steinmeier kann sein Unverständnis bei einem Treffen mit Präsident Erdogan äußern.
Die EU-Außenminister sind sich uneinig, wie sie mit der Türkei umgehen wollen. Großbritannien plädiert für Zurückhaltung, Österreich schließt auch ein Ende des Flüchtlingsabkommens nicht aus.
Der türkische Justizminister, Bekir Bozdag, verteidigt die Verhaftung von Abgeordneten der prokurdischen HDP. Die deutsche Regierung greift er scharf an. Das Außenministerium in Berlin bestellt den türkischen Geschäftsträger ein.
Der türkische Außenminister Cavusoglu fordert die Visafreiheit für Bürger seines Landes bei Reisen in die EU. Ansonsten werde das Land das Flüchtlingsabkommen mit Brüssel aufkündigen.
Die türkischen Behörden gehen weiter gegen missliebige Journalisten vor: Die Polizei hat den Chefredakteur der regimekritischen Zeitung „Cumhuriyet“ festgenommen.
Im türkischen Urlaubsort Antalya hat sich eine schwere Explosion ereignet - auf dem Parkplatz der Handelskammer. Mehrere Menschen wurden verletzt. Ob es sich um einen Anschlag oder einen Unfall handelt, ist unklar.
Mehr als 35.000 Verdächtige sind drei Monate nach dem Putschversuch in der Türkei in Untersuchungshaft. Gegen mehr als doppelt so viele wird ermittelt.
Der Linken-Politker Jan van Aken würde gern die Bundeswehr-Soldaten im türkischen Incirlik besuchen, doch die türkischen Behörden verweigern ihm die Erlaubnis. Das müsse Konsequenzen haben, fordert er.
Der im Exil lebende türkische Prediger Fethullah Gülen hat den türkischen Präsidenten für den Putschversuch im Juli verantwortlich gemacht. Erdogan geht seitdem gegen Gülen-Anhänger vor, doch der Prediger würde zurückkehren.
Joe Biden besucht heute die Türkei. Vom Besuch des amerikanischen Vizepräsidenten erhofft sich Erdogan vor allem eines: Er will die Auslieferung seines größten Widersachers, Fethullah Gülen, erzwingen.
Nach dem Anschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft hatte es geheißen, der Täter sei ein Kind gewesen. Diese Angaben seien jedoch nicht richtig, heißt es aus Ankara. Man habe „keine Ahnung“, wer für die Bluttat verantwortlich ist.
Im Interview mit RTL zeigt sich der türkische Präsident enttäuscht über Europas Politiker. Derweil betont er die Beziehung zu Russland - und erklärt, warum er vor der deutschen Justiz keinen Respekt hat.
Der Putschversuch bietet dem türkischen Präsidenten den Anlass, die Republik nach seinen Ideen umzubauen. Demokratie reduziert sich bei ihm auf die Akklamation durch die Massen.
Er war für die Nato abgeordnet und tauchte unter, als er festgenommen werden sollte: Erstmals nach Beginn von Erdogans Säuberungen will ein türkischer Offizier offenbar Asyl in Amerika. Das könnte Probleme bringen.
Die amerikanische Regierung zweifelt laut eines Zeitungsberichts an der Verwicklung von Fethullah Gülen in den Putschversuch. Die Türkei will nun weitere Beweise vorlegen, um eine Auslieferung des Predigers zu erreichen.
Die italienischen Richter sollten sich mit der Mafia befassen und nicht mit Ermittlungen gegen seinen Sohn, findet der türkische Präsident Erdogan. Dabei geht es auch um Verbindungen zum IS.
Die Türkei erdoganscher Prägung wird nie Mitglied der EU werden. Dennoch braucht der Westen das Land, allein schon wegen des Kampfes gegen den „Islamischen Staat“. Doch Ankara braucht auch den Westen. Ein Gastbeitrag.
Nach der Pro-Erdogan-Demonstration in Köln geraten die deutsch-türkischen Beziehungen weiter ins Wanken. Die Regierung in Ankara will mit dem deutschen Gesandten sprechen. Gleichzeitig weist die CSU das türkische Ultimatum zur Visafreiheit zurück.
Die EU? Nicht vertrauenswürdig. Islamistischer Terror? Existiert nicht. Die Türken? Wollen die Todesstrafe. So vorsichtig Sigmund Gottlieb fragt: Im ARD-Interview muss er Erdogan nur reden lassen, um alles über ihn zu erfahren.
Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei ist gegen 300 Mitglieder der Präsidentengarde Haftbefehl erlassen worden. Ministerpräsident Yildirim zufolge gibt es für die Elitetruppe keinen Bedarf mehr.