Finanzielle Hilfe für Ukraine : IWF bewilligt Milliardenhilfen
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IWF-Chefin Lagarde kündigte neue Finanzhilfen für die Ukraine an. Bild: AFP
Der Internationale Währungsfond hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von 15,5 Milliarden Euro zugesagt. IWF-Chefin Lagarde sagte, das Programm sei nicht ohne Risiko.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat den Weg für neue Milliardenhilfen für die Ukraine frei gemacht. Der IWF-Verwaltungsrat billigte am Mittwoch Hilfskredite in Höhe von 17,5 Milliarden Dollar (15,5 Milliarden Euro), wie die Chefin des Währungsfonds, Christine Lagarde, erklärte. Der militärische Konflikt mit den prorussischen Separatisten im Osten des Landes hat die Ukraine in eine schwere Wirtschaftskrise gestürzt.
Lagarde sagte weiter, die Regierung des Landes stehe zudem vor Gesprächen mit Besitzern von Staatsanleihen. Es gehe darum, die Schulden auf mittlere Sicht tragfähig zu machen. Das vereinbarte Hilfsprogramm sei ambitioniert. Es sei mit vielen Risiken behaftet, doch gebe es genügend Erfolgsaussichten.
Das neue Kreditprogramm tritt an die Stelle eines kurzfristigen Hilfspakets, das im vergangenen Jahr vereinbart worden war. Die neue IWF-Hilfe soll Teil eines umfassenden internationalen Unterstützungsprogramms im Volumen von über 40 Milliarden Dollar sein, zu dem andere Institutionen, die einzelnen G7-Länder sowie die Gläubiger der Ukraine gleichfalls beitragen sollen. Lagarde hielt sich am Mittwoch in Berlin auf, unter anderem um mit Kanzlerin Angela Merkel und OECD-Generalsekretär Angel Gurria zu sprechen.