Ausbildung: Rekruten der afghanischen Polizei im Jahr 2010 Bild: Daniel Pilar
Mit dem Rückzug der Amerikaner aus Afghanistan stellt sich auch jenseits der Bundeswehr die Frage, wer noch im Land bleiben kann: Wie können deutsche und lokale Mitarbeiter künftig geschützt werden?
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Der überraschend schnelle Abzug der Nato aus Afghanistan stellt nicht nur die Streitkräfte vor Herausforderungen, sondern auch Entwicklungshelfer und Polizisten aus Deutschland. Tausende Helfer internationaler Organisationen sind oft seit Jahrzehnten im zivilen Aufbau engagiert. Seit fast zwanzig Jahren sind die Polizeien von Bund und Ländern am Aufbau von Sicherheitsstrukturen in Afghanistan beteiligt. Können sie ohne den Schutz durch die Soldaten bleiben?
Wenn am 1. Mai der Truppenabzug beginnt, sollen die letzten deutschen Polizisten bereits das Land verlassen haben. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat entschieden, das deutsche Polizeiprojekt in Afghanistan zu beenden. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums waren zuletzt noch zwanzig Polizisten von Bund und Ländern in Afghanistan, 19 in Kabul, einer im Norden in Masar-i-Sharif, um afghanische Sicherheitsbehörden zu beraten und fortzubilden. Für ihre Sicherheit dort können die Beamten nicht selbst sorgen.
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