„Julian war für Trump ein nützlicher Idiot“
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Julian Assange am Donnerstag bei seiner Ankunft vor dem Westminster Magistrates’ Court in London Bild: AP
Daniel Domscheit-Berg war Sprecher von Wikileaks und arbeitete eng mit Julian Assange zusammen, bis er sich 2010 mit ihm überwarf. Im FAZ.NET-Interview spricht er über Assanges schwierigen Charakter – und das Exempel, das Donald Trump jetzt statuieren könnte.
Herr Domscheit-Berg, hat Sie die Verhaftung von Julian Assange am Donnerstag in London überrascht?
Nein, sie hat sich ja schon länger angekündigt. Die Anzeichen hatten sich zuletzt verdichtet, dass die ecuadorianische Botschaft sich offenbar dazu entschlossen hatte, Julian endgültig rauszuwerfen. Und jeder, der sich in den letzten Jahren mit dem Thema Assange beschäftigt hat, hat eigentlich nur noch darauf gewartet, wann es so weit ist. Richtig überraschen kann das keinen.
Sollte Assange an die Vereinigten Staaten ausgeliefert und zu einer Haftstrafe verurteilt werden: Ist Wikileaks dann endgültig gescheitert?
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