Im Würgegriff der Narcos
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Über Spanien wird Europa mit Haschisch und anderen Cannabisprodukten aus Marokko versorgt, dem größten Produzenten auf der Welt. Bild: AFP
Über Spanien wird Europa mit Haschisch und Kokain beliefert. Die Dealer werden immer dreister. Sie siedeln sich besonders dort an, wo Deutsche gerne Urlaub machen.
Vor wenigen Wochen schlossen Beamte der Guardia Civil in der spanischen Provinz Cádiz eine Flugschule. Die Piloten, die sie ausbildete, sollen mit Kleinflugzeugen und Hubschraubern große Mengen Haschisch aus Marokko nach Spanien geschmuggelt haben. Bis zu 50.000 Euro erhielten sie für jeden Flug aus Nordafrika aufs spanische Festland. Sieben Flugzeuge wurden beschlagnahmt, mehr als vierzig Personen festgenommen und mehrere geheime Pisten in Spanien entdeckt – fast wie im kolumbianischen Dschungel. Aus Lateinamerika brachten einige der Piloten offenbar einschlägige Erfahrung mit. Sie stammten aus Mexiko.
In der Provinz Málaga entdeckte die Nationalpolizei eine riesige Drohne: Mit einer Spannweite von viereinhalb Metern konnte sie bis zu 150 Kilogramm Rauschgift von Marokko nach Spanien transportieren. Sie konnte starten wie ein Hubschrauber und danach sieben Stunden lang fliegen.
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