Der Mann aus Florida
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Trump bei seiner Erklärung in Palm Beach, Florida Bild: Reuters
Plötzlich sind es nicht mehr nur Trumps Gegner, die sagen: Er muss weg. Auch in der eigenen Partei regt sich Widerstand gegen den früheren Präsidenten.
Es muss Donald Trump zur Weißglut gebracht haben, als jüngst auf der Titelseite einer amerikanischen Boulevardzeitung stand: „Florida-Mann macht Ankündigung“. Ein Streifen ganz unten, kein Name, kein Foto. Nur klein dahinter: „Seite 26“. Das zog die seit Monaten erwartete Ankündigung seiner Präsidentschaftskandidatur ins Lächerliche, ausgerechnet auf den Seiten der „New York Post“, die schon Jahrzehnte bevor Trump überhaupt Präsidentschaftskandidat wurde, Titelfotos von ihm abgedruckt hatte. Doch der „Mann aus Florida“ ist angeschlagen, und Verlierer mag in Amerika niemand. Das weiß auch der Unternehmer Rupert Murdoch, dessen Medien, die „New York Post“ eingeschlossen, in den vergangenen Wochen allesamt von Trump abgerückt sind.
Die Kongresswahlen sollten beweisen, wie viel Macht Trump noch immer hat. Stattdessen steht der frühere Präsident so schlecht da wie seit Jahren nicht mehr. Plötzlich sind es nicht mehr nur seine Gegner, die sagen: Trump muss weg. Schon am Wahlabend – da war das Ausmaß des Scheiterns der von ihm unterstützten Kandidaten noch gar nicht klar – machte sein früherer Haussender Fox News ihn als Schuldigen für das schlechte republikanische Ergebnis aus. Seither kommt immer mehr Kritik.
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