Bis zu acht Jahre Lagerhaft für eine Spende
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Oppositionsführer Alexej Nawalnyj am 20. Februar vor einem Moskauer Gericht Bild: Reuters
Die Einstufung von Nawalnyjs Organisationen als „extremistisch“ dürfte in Russland eine Kette neuer Repressionen in Gang setzen. Sie markiert eine Zäsur in Wladimir Putins Vorgehen gegen die Opposition.
Gerade hatte das Moskauer Stadtgericht gebilligt, dass künftig Hunderttausende Russen wie Terroristen verfolgt werden können, da versuchte es Ilja Nowikow mit einem Appell an die Staatsmachtvertreter. Der 39 Jahre alte Moskauer ist einer der Anwälte, die drei Organisationen des inhaftierten russischen Oppositionsführers Alexej Nawalnyj im Verfahren um die Einstufung als „extremistisch“ vertreten.
Nach dem Urteil am späten Mittwochabend, das Nawalnyjs Stiftung zum Kampf gegen Korruption (FBK), eine als Ersatz dieser mit Schadensersatzklagen überhäuften Organisation gegründete Stiftung und Nawalnyjs „Stäbe“ genannte Regionalvertretungen verbot, stand Nowikow vor dem Gerichtsgebäude unter noch dämmrigem Himmel.
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