Flagge zeigen im südchinesischen Meer
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„Bayern“ für Deutschland. Als dieses Bild 2015 entstand, kehrte die Fregatte von einem Einsatz vor Somalia zurück Bild: dpa
Mit einem ganzen Flottenverband kann die Deutsche Marine schon mangels Masse im Fernen Osten nicht aufwarten. Aber die Fregatte Bayern soll China wenigstens demonstrieren, dass Berlin an der Freiheit der Meere interessiert ist.
Wenn die Fregatte Bayern Anfang nächster Woche von Wilhelmshaven in See sticht, beginnt sie eine ungewöhnliche, auch umstrittene Mission. Das Kriegsschiff mit 243 Besatzungsmitgliedern hat nämlich die Aufgabe, China zu demonstrieren, dass Deutschland für eine regelbasierte Weltordnung eintritt. Auch und ganz besonders vor Pekings Haustüre. Das Schiff soll rund sieben Monate unterwegs sein, zunächst im Mittelmeer an Manövern und NATO-Missionen teilnehmen, dann nach etwa drei Wochen am Horn von Afrika sein. In Asien wird die Fregatte Anfang November Japan erreichen mit großem Programm in Tokio. Es folgen Stationen in Vietnam (Ho-Chi-Minh-Stadt) im Dezember, außerdem Korea, Singapur, Australien und eventuell weitere.
Die Rückkehr der Fregatte ist für den 28. Februar 2022 geplant. Bei der Durchfahrt auf internationalen Handelsrouten durch das Südchinesische Meer rechnet die Marine sowohl mit chinesischen Begleitschiffen als auch mit Überflügen durch die chinesische Luftwaffe. Beides sorgt aber keineswegs für Beunruhigung, soweit es in gehörigem Abstand geschieht. Man tut das Gleiche, etwa wenn russische Kriegsschiffe in Nord- oder Ostsee unterwegs sind.
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