UN-Flüchtlingshilfswerk : Deutschland bietet den meisten Flüchtlingen Schutz
- Aktualisiert am
Flüchtlinge überqueren im November 2015 die Grenze von Österreich nach Deutschland. Bild: dpa
Italien und Griechenland beklagen sich über zu viele Flüchtlinge in ihren Ländern. Doch die offiziellen Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks zeigen ein anderes Bild.
In Deutschland leben einem Zeitungsbericht zufolge die europaweit mit Abstand meisten Flüchtlinge. Hierzulande wurden Ende vergangenen Jahres 1,41 Millionen Schutzberechtigte und Asylbewerber gezählt, wie die „Welt“ vorab unter Berufung auf Daten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) berichtet.
Danach folge Frankreich (402.000) vor Italien (355.000). Noch hinter Ländern wie Schweden (328.000) und Österreich (173.000) liege Griechenland (83.000).
Die UNHCR-Auflistung beziehe sich nur auf Schutzberechtigte, Asylbewerber und aus anderen humanitären Gründen Bleibeberechtigte (Persons of Concern). Abgelehnte Asylbewerber seien darin nicht enthalten. Die Daten der nationalen Statistikämter sowie des europäischen Statistikamtes weichen demnach nicht wesentlich von diesen UNHCR-Angaben ab.
Die griechische Regierung selbst spricht dem Blatt zufolge nur von rund 60.000 Schutzsuchenden im Land.