Das unerreichte Ideal der Muslime
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Grabstätte Muhammads: Die Prophetenmoschee in Medina Bild: dpa
Die Hidschra Muhammads von Mekka nach Medina vor 1400 Jahren hat den entstehenden Islam theologisch und politisch beeinflusst. Nach Muhammads Tod brachen die innerreligiösen Spannungen wieder auf.
Der Legende nach traf Muhammad zur Mittagsstunde in Yathrib ein, dem heutigen Medina. In einer abenteuerlichen Flucht hatte er seine Heimatstadt Mekka verlassen, wo ihm aufgrund seiner die Verhältnisse geißelnden Mahnpredigten immer stärkerer Unmut entgegengeschlagen war und schließlich sogar Lebensgefahr gedroht haben soll.
Der frühere Kaufmann, der sich seit einigen Jahren als Empfänger von Offenbarungen des einen Gottes sah, und seine Anhänger entzogen sich dem zunehmenden Druck durch die Auswanderung in die etwa 300 Kilometer nördlich gelegene Oasenstadt Yathrib. Diese „Hidschra“ erschien den Muslimen später als so einschneidendes Ereignis, dass sie diese zum Ausgangspunkt des islamischen Jahreskalenders machten. Für Muhammads genaue Ankunft in Medina werden unterschiedliche Daten angegeben, vermutlich ereignete sie sich am oder um den 24. September 622.
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