Trump-Stil statt Pura Vida
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Costa Ricas Präsident Rodrigo Chaves mit seiner Frau und seinen Töchtern am 8. Mai 2022in San José Bild: EPA
Costa Rica gilt als Paradies, das Land steht für die Leichtigkeit des Seins – ist das Image noch haltbar? Zwei Entwicklungen wecken Zweifel.
Eigentlich wollte Marco Calzada nur seinen neunzehnten Geburtstag nachfeiern. Mit Freunden hatte er den Abend in einer Bar verbracht. Danach verlor sich seine Spur. Wie sich herausstellen sollte, töteten Unbekannte den jungen Studenten in der Dunkelheit, bloß weil sie sein Handy wollten. Was in jener Julinacht in der Hauptstadt San José geschah, löste in ganz Costa Rica Bestürzung aus. Der Fall bleibt in Erinnerung und trägt, wie viele andere Tötungsdelikte in diesem Jahr, dazu bei, dass sich das persönliche Sicherheitsgefühlt der Bevölkerung verschlechtert hat.
Dabei steht Costa Rica doch für die Leichtigkeit des Seins, für einen lockeren Lebensstil. Dafür hat sich sogar ein eigener Begriff durchgesetzt: Pura Vida (pures, reines Leben). Er wird zu allen möglichen Gelegenheiten wie etwa zum Gruß verwendet und soll Frohsinn wie auch Optimismus vermitteln.
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