Wer arm ist, muss beim Impfen länger warten
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In einem Impfzentrum nahe der indischen Stadt Ahmedabad werden Anfang Januar der Transport und die Verabreichung von Corona-Impfstoff geprobt. Bild: Reuters
Auch Entwicklungsländer wollen ihre Bevölkerungen impfen, haben aber mit Logistik und Finanzierung zu kämpfen. Hilfe kommt von der internationalen Gemeinschaft, aber auch von Ländern wie China. Ganz ohne Eigennutz?
Zum Glück war es nur ein Probelauf: Im indischen Varanasi waren in der vergangenen Woche leere Impfstoffbehälter per Fahrrad vom Lagerzentrum in ein Krankenhaus gebracht worden. Da nicht ausreichend Lieferwagen zur Verfügung standen, wurde somit die Kühlkette unterbrochen, wie die „Hindustan Times“ berichtete.

Freie Autorin für die Wirtschaft in Südafrika.

Politischer Korrespondent für Südostasien.
Die Anekdote über die missglückte Trockenübung lässt erahnen, vor welchen Herausforderungen viele Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Impfung ihrer Bevölkerungen gegen das Coronavirus stehen. Das fängt an bei der Kühlung, wobei die meisten neueren Vakzine zwar nicht wie das von Pfizer und Biontech bei minus 70 Grad gehalten werden müssen, aber immerhin noch bei normaler Kühlschranktemperatur. Es lässt sich schwer vorstellen, wie der Impfstoff da wohlbehalten in abgelegene Gebiete der afrikanischen Savanne oder des Himalajas gelangen soll.
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