Chinas Scheckbuch-Diplomatie und die Unruhen auf den Salomonen
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Was der Volkszorn übrig ließ: Chinatown in der Hauptstadt Honiara Bild: dpa
Viele Bürger sind mit der Regierung der Salomonen unzufrieden. Aber ein wichtiges Element bei den Unruhen ist auch die amerikanisch-chinesische Rivalität. Und auch Taiwan spielt eine Rolle.
Dunkler Rauch hing über Honiara, der Hauptstadt des pazifischen Inselstaats Salomonen. Eine wütende Menschenmenge war Ende vergangener Woche über Tage randalierend durch die Straßen gezogen, einige von ihnen mit Äxten und Messern bewaffnet. Laut Zentralbank hatte der Mob am Ende 56 Häuser geplündert und niedergebrannt, darunter mehrere Geschäfte und Lagerhäuser.
In den verkohlten Überresten eines Gebäudes wurden später drei Tote gefunden. Die Polizei versuchte, die Krawalle mit Tränengas und Warnschüssen unter Kontrolle zu bringen. Am Wochenende nahm sie mehr als 100 Menschen fest. Erst nach der Entsendung einer australischen Friedensmission beruhigte sich die Lage. Jetzt hat das Aufräumen begonnen.
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