Wer verteidigt jetzt unsere Sicherheit am Hindukusch?
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Die Lage in Afghanistan bleibt schwierig: Von der Leyen am Montag in Mazar-i-Shar. Bild: Reuters
Offiziell steht noch nicht fest, dass sich die Amerikaner aus Afghanistan zurückziehen. Inoffiziell geht man davon aus. Ohne den Schutz der Amerikaner wäre die Bundeswehr in dem Land ziemlich wehrlos und überfordert.
Wenn es immer noch stimmt, dass Deutschlands Sicherheit auch am Hindukusch verteidigt wird, dann stehen ernste Zeiten bevor. Denn der Abzug der amerikanischen Streitkräfte nicht nur aus Syrien, sondern demnächst möglicherweise auch aus Afghanistan hätte zunächst für die dort stationierten Bundeswehrkräfte schwerwiegende Folgen. Und dann möglicherweise auch für die nationale Sicherheit.
„Der tiefere Grund“ für das Engagement sei „der Schutz unserer Länder, unserer Lebensweise, unserer Menschen und unserer Familien“, sagte Brigadegeneral Gerhard Klaffus, der derzeitige Kontingentführer der Bundeswehr, kürzlich bei einer militärischen Zeremonie. Damit stand der General ganz in der Linie des Hindukusch-Zitats, das dem ehemaligen Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) zugeschrieben wird.
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