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F.A.Z. exklusiv : „United4Rescue“ kauft Forschungsschiff „Poseidon“

Das frühere Forschungsschiff „Poseidon“, hier im Februar 2019 vor der Insel Pico do Fogo Bild: dpa

„United4Rescue – gemeinsam retten“ hat im Bieterverfahren das frühere Forschungsschiff „Poseidon“ ersteigert. Das von der Evangelischen Kirche initiierte Bündnis will mit dem Schiff Flüchtlinge im Mittelmeer retten.

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          Das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiierte Bündnis „United4Rescue – gemeinsam retten“ hat sich am Freitag im verdeckten Bieterverfahren um das ausrangierte Kieler Forschungsschiff „Poseidon“ durchgesetzt, wie die F.A.Z. erfuhr.

          Reinhard Bingener
          Politischer Korrespondent für Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen mit Sitz in Hannover.

          Der Kaufpreis soll bei etwas mehr als einer Million Euro liegen. Diesen Betrag konnte das Bündnis bieten, weil das Spendenaufkommen in den vergangenen Wochen recht hoch war. An dem Schiff hatten zuvor auch ein Polartouristikunternehmen sowie Schiffsverwerter Interesse gezeigt.

          Die „Poseidon“ gilt bei den Verantwortlichen von „United4Rescue“ als Ideallösung, weil es rasch im Mittelmeer als Rettungsschiff zum Einsatz kommen kann. Den Betrieb des Schiffs soll die Organisation „Sea Watch“ übernehmen.

          Die 1976 in Dienst gestellte „Poseidon“ war bis 2019 im Einsatz des Kieler „Geomar–Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung“ und Vorgängerinstitutionen. Das rund 60 Meter lange Schiff war unter anderem im Atlantik und im Mittelmeer in zahlreichen Forschungseinsätzen. Es sei bis zuletzt in einem technisch guten Zustand gewesen, sagte ein Geomar-Sprecher.

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