„Mama, wir nehmen Papa doch mit nach Hause?“
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Eingesperrt in Belarus: Ein Bild des Friedensnobelpreisträgers Ales Bjaljazki im Nobelgarten in Oslo. Auch viele seiner Mitstreiter sind in Haft. Bild: dpa
Die Arbeit der Menschenrechtsschützer von Wjasna in Belarus ist gefährlich. Doch sie machen weiter, um den politischen Gefangenen zu helfen. Auch wenn sie dabei selbst in den Fokus des Regimes rücken.
Am vergangenen Freitag sprach Alexandr Lukaschenko wieder einmal darüber, wie er sich um Belarus verdient gemacht habe. Typischerweise bedient sich der Minsker Machthaber dabei des Plurals, obwohl er sich ausschließlich sich selbst meint. „Wir haben nicht umsonst dreißig Jahre lang unseren Staat aufgezogen und umsorgt“, sagte Lukaschenko vor Funktionären im südostbelarussischen Gomel.
Ziel sei gewesen, dass „unsere Kinder frei und unabhängig leben können“. Doch in Wirklichkeit bedeutet die Verlängerung von Lukaschenkos Herrschaft über den Sommer 2020 hinaus für viele belarussische Kinder, dass sie jetzt ohne ihren Vater, ihre Mutter oder sogar ohne beide Elternteile aufwachsen müssen.
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