Berlin ist ein gefragter Partner für Bagdad
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Gern gesehener Gast: Baerbock mit Iraks Außenminister Hussein Bild: dpa
Außenministerin Baerbock verspricht im Irak deutsches Engagement – und rennt damit offene Türen ein. Denn Ministerpräsident Sudani sucht nach Wegen, sein Land aus der Abhängigkeit von Iran zu befreien.
Es herrschte reger Besuchsverkehr am Dienstag in Bagdad. Am Morgen traf der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin zu einem kurzen, unangekündigten Besuch ein. „Ich bin hier, um die strategische Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten und dem Irak zu bekräftigen“, teilte er über Twitter mit. Ein Mitarbeiter des Pentagons erklärte, Austin werde ein Bekenntnis zur Aufrechterhaltung der amerikanischen Truppenpräsenz abgeben, aber es gehe in der angestrebten Partnerschaft um mehr als nur militärische Fragen.
Einige Stunden später landete die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, die zu einem viertägigen Irak-Besuch anreiste. Es standen unter anderem Treffen mit Außenminister Fuad Hussein und Regierungschef Muhammad Schia al-Sudani auf dem Programm. Baerbock bezeichnete den Irak als „einen Schlüsselfaktor für die Stabilität der Region“. Sie wolle bei ihrem Besuch deutlich machen, dass Deutschland nicht nur an eine starke, friedliche Zukunftsperspektive des Landes glaube, sondern sich auch dafür engagiere.
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