https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/aufnahme-von-kroatien-im-schengen-raum-grenzkontrollen-entfallen-18519744.html

Europäische Union : Grenzkontrollen zu Kroatien entfallen zum Jahresende

  • Aktualisiert am

Ein Grenzübergang zwischen Kroatien und Slowenien Bild: dpa

Von Januar an wird Kroatien Teil des Schengen-Raums sein. Zwei andere Länder haben es nicht geschafft, dafür eine Mehrheit zu bekommen.

          1 Min.

          Die EU-Staaten haben entschieden, Kroatien zum 1. Januar 2023 in den Schengen-Raum aufzunehmen. Damit entfallen die Kontrollen an den Grenzen. Das teilte die tschechische Ratspräsidentschaft am Donnerstag in Brüssel mit. Für die Aufnahme von Bulgarien und Rumänien in den Schengen-Raum gab es keine Mehrheit. Ursprünglich sollte alle drei Länder aufgenommen werden.

          Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatten sich am Donnerstagmorgen im Vorfeld des Treffens der EU-Innenminister für eine Aufnahme der drei Staaten ausgesprochen. Auch die EU-Kommission hatte zuletzt darauf gedrungen.

          Österreich und die Niederlande lehnen den Beitritt Bulgariens und Rumäniens zum Schengen-Raum ab, weil sie eine Zunahme der Migration über die Balkanroute befürchten. Faeser hatte zum Auftakt des Treffens betont, alle Verfahren, die das Schengen-Abkommen vorsehe, müssten von den Staaten eingehalten werden: „Das heißt, Registrierung direkt an den Außengrenzen. Das ist für uns ein ganz wichtiger Punkt.“

          Dem Schengen-Raum gehören derzeit 22 EU-Staaten sowie die Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island an. Es ist der weltweit größte Raum der Reisefreiheit.

          Weitere Themen

          Topmeldungen

          CDU-Chef Friedrich Merz

          Flüchtlinge : Merz wirft Scholz „Gleichgültigkeit“ vor

          Der CDU-Chef kritisiert die Bundesregierung angesichts von Problemen bei der Unterbringung von Migranten als tatenlos. Die FDP-Bundestagsfraktion dringt auf eine Eindämmung der hohen Flüchtlingszahlen.
          Die Minister Christian Lindner (links) und Robert Habeck nach dem Koalitionsausschuss: Was der FDP gefällt, ist für die Grünen schwer zu verkraften.

          Nach der Ampel-Sitzung : Grüner wird’s nicht mehr

          Nach der langen Sitzung in Berlin frohlockt die FDP über den Pragmatismus der SPD und lobt den Kanzler. Der dritte Partner im Bunde steht plötzlich allein da.
          Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am 21. März in Ankara

          Wahlen in der Türkei : Erdogan muss um die Macht fürchten

          Die Ausgangslage vor der Wahl am 14. Mai ist für den türkischen Präsidenten denkbar schlecht. Er wird versuchen, den Trend mit seiner populistischen Rhetorik zu drehen.

          Newsletter

          Immer auf dem Laufenden Sie haben Post! Die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihre Mailbox. Sie können bis zu 5 Newsletter gleichzeitig auswählen Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.
          Vielen Dank für Ihr Interesse an den F.A.Z.-Newslettern. Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail, um Ihre Newsletterbestellung zu bestätigen.