„Wir wollen Russland schwächen“
- -Aktualisiert am
Freundschaftliche Atmosphäre: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der amerikanische Außenminister Antony Blinken am Sonntag in Kiew Bild: EPA
Wie nach dem Kiew-Besuch zweier amerikanischer Minister bekannt wurde, will Washington ukrainische Soldaten im Ausland schulen. Militärhilfe soll auch an die Länder gehen, die der Ukraine helfen.
Am Sonntag sind erstmals seit Kriegsbeginn zwei amerikanische Minister nach Kiew gereist. Außenminister Antony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin verzichteten auf eine Pressekonferenz. Erst am Montagmorgen, als sie nach vielen Stunden Zugfahrt wieder in Polen waren, sagte Austin über die Lage der Ukrainer: „Sie können gewinnen, wenn sie die richtige Ausrüstung und die richtige Unterstützung haben. Der erste Schritt zum Sieg ist der Glaube daran, dass man gewinnen kann.“
Nachdem sie sich persönlich davon überzeugt hatten, dass die Ukrainer an sich glauben, sagten die beiden Minister zusätzliche Militärhilfen in Höhe von 713 Millionen Dollar (etwa 650 Millionen Euro) zu. Davon solle knapp die Hälfte für Waffen für die ukrainischen Streitkräfte verwendet werden. Der Rest soll an Partnerländer der Ukraine gehen, die dem Land Hilfe leisten und ihre eigenen Waffenbestände wieder auffüllen müssen. Ukrainische Soldaten sollen auch außerhalb des Landes geschult werden, etwa an den 155-Millimeter-Haubitzen, die Amerika jetzt liefert.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo