Der gefährlichste Einsatz der Bundeswehr
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MINUSMA-Einsatz: Bundeswehrsoldaten auf Patrouillenfahrt in Mali im Januar 2020 Bild: Imago
Bei einem Anschlag in Mali werden zwölf deutsche Soldaten verwundet. Ist der Versuch, das nordafrikanische Land zu stabilisieren, zum Scheitern verurteilt?
Schon seit mehreren Jahren qualifiziert die Bundeswehr ihr Engagement in Mali als den gefährlichsten Einsatz unter allen Auslandsmissionen. Die immer wieder aufflammende terroristische Gewalt verschiedener islamistischer Gruppen in der Sahel-Region gilt als schwerer zu kalkulieren als etwa die Bedrohung durch die Taliban in Afghanistan.
Jetzt sind offenbar durch die Explosion einer Bombe Soldaten der Bundeswehr verletzt worden, die außerhalb ihres Feldlagers Camp Castor unterwegs waren, das in Gao am nördlichen Ende des Niger-Bogens liegt. Die Vereinten Nationen, zu deren Schutztruppe MINUSMA das Bundeswehr-Kontingent in Gao zählt, gaben bekannt, der Anschlag auf die UN-Blauhelme habe sich rund 180 Kilometer nördlich der Stadt ereignet. Am späten Freitagnachmittag erklärte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, dass zwölf deutsche Blauhelm-Soldaten verletzt worden seien, drei von ihnen schwer. Ein weiterer UN-Soldat sei ebenfalls verletzt worden.
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