Anschlagsgedenken : Obama ruft Nation zur Einheit auf
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Der amerikanische Präsident Obama gedenkt am Pentagon am 15. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 der Opfer. Bild: AP
Fast 3000 Menschen kamen bei den Anschlägen vor 15 Jahren in Amerika ums Leben. Präsident Obama weist in seiner Gedenkrede auf die Erfolge im Kampf gegen den Terror hin, fordert das Land aber auch zu Geschlossenheit auf.
Der amerikanische Präsident Barack Obama hat die Opfer der Anschläge vom 11. September 2001 geehrt und die Nation zur Einheit aufgerufen. In einer Rede am Pentagon, einem der Anschlagziele der Terroristen vor 15 Jahren, verwies Obama auf die Fortschritte im Kampf gegen Al Qaida und andere Terrorgruppen. Wichtig sei aber nicht nur ein entschlossener Kampf gegen den Terror, sondern auch, dass die Vereinigten Staaten ihre Werte bekräftigten. Die von der Nation gebotene Vielfalt sei keine Schwäche, sondern „war und wird immer unsere größte Stärke sein“, sagte Obama. „Lasst nicht zu, dass andere uns spalten.“
Vorher wurde in New York mit einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge gedacht. Bei der Zeremonie am Ground Zero, wo die Zwillingstürme des World Trade Centers standen, verlasen Angehörige und Polizisten danach die Namen der Opfer. An der Gedenkveranstaltung zum 15. Jahrestag der Anschläge nahmen auch die Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump teil.
Um 8.46 Uhr fand die erste Gedenkminute in New York statt – um diese Uhrzeit war das erste Flugzeug in das World Trade Center gerast. Auch zu den Zeitpunkten, als ein weiteres Flugzeug in den zweiten Zwillingsturm flog sowie als die beiden Türme nacheinander einstürzten und als die Flugzeuge am Pentagon und in Pennsylvania abstürzten, wurde innegehalten.
Terroristen hatten am 11. September 2001 Flugzeuge in die Zwillingstürme des New Yorker World Trade Centers und ins Pentagon gesteuert. Eine weitere entführte Maschine wurde von Passagieren über Pennsylvania zum Absturz gebracht. Insgesamt kamen bei den Anschlägen fast 3000 Menschen ums Leben. Noch heute leiden etwa 75.000 Menschen körperlich und psychisch an den Folgen der Anschläge.