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Militärschläge gegen Milizen : Eine neue Bedrohung für Amerika im Nahen Osten

Milizionäre in Bagdad (Archivaufnahme) Bild: AFP

Sie sind klein, präzise und nur schwer zu orten: Immer öfter setzen proiranische Milizen mit Sprengstoff beladene Drohnen ein. Jetzt kämpft Amerika mit Militärschlägen gegen die neue Bedrohung.

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          Es war das zweite Mal, dass Joe Biden Luftangriffe auf irantreue schiitische Milizen im irakisch-syrischen Grenzgebiet anordnete. Ende Februar hatte das amerikanische Militär Präzisionsschläge im Osten Syriens gemeldet. In der Nacht zum Montag bombardierten amerikanische Jagdbomber nach Angaben von Regierungsmitarbeitern zwei Ziele auf der syrischen Seite der Grenze und eines auf irakischem Boden. Das Pentagon sprach von einer „notwendigen“ und „angemessenen“ Aktion, die so angelegt gewesen sei, das Risiko einer Eskalation zu minimieren. Ein Sprecher hob hervor, die 2500 amerikanischen Soldaten seien auf Einladung der irakischen Regierung im Land, um diese im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) zu unterstützen.

          Christoph Ehrhardt
          Korrespondent für die arabischen Länder mit Sitz in Beirut.

          Aber längst nicht allen Kräften im Irak sind die ausländischen Truppen willkommen. Wie schon im Februar ging es bei den Luftangriffen darum, den andauernden Beschuss des amerikanischen Militärs oder amerikanischer diplomatischer Einrichtungen im Irak zu verhindern. Bewaffnete Gruppen, die von den iranischen Revolutionswächtern gelenkt werden, wollen, dass sie abziehen, und nehmen sie immer wieder unter Feuer.

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