
Interessieren uns Frauenrechte in Afghanistan noch?
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Afghanische Frauen in der Altstadt von Herat im Mai 2017 Bild: AFP
Der Nato-Einsatz in Afghanistan wird wohl verlängert. Die Truppensteller müssen aber entscheiden, was sie am Hindukusch wollen – geht es nur um westliche Sicherheitsinteressen oder auch um Werte?
Es gibt ein Zauberwort, das gerne beschworen wird, wenn die Rede auf die Beendigung des internationalen Einsatzes in Afghanistan kommt: „Condition-based“ sei der Abzug, heißt es etwa von Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Also an Bedingungen gebunden, die erfüllt sein müssen, zum Beispiel eine Reduzierung der Gewalt durch die Taliban. Solange das nicht gegeben ist, so wird den Aufständischen nun auch von der amerikanischen Regierung signalisiert, werde man die Militärpräsenz wohl über den 30. April hinaus verlängern müssen. Das ist das Enddatum, auf das sich Washington und die Taliban vor knapp einem Jahr in Doha verständigt hatten.
Um für diesen Fall gerüstet zu sein, soll der Bundestag über eine Mandatserneuerung für die Bundeswehr befinden, sie würde den Einsatz der bis zu 1300 deutschen Soldaten bis Ende Januar 2022 verlängern.
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