
Kommunismus der Wolfskrieger
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Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping auf dem Bildschirm einer Gala in Peking zum hundertjährigen Bestehen der Kommunistischen Partei Bild: AP
Die Kommunistische Partei Chinas hat hundert Jahre überlebt und das Land fester im Griff denn je. Jetzt geht es gegen den Westen.
Ronald Reagan wollte einst den Marxismus-Leninismus auf den Müllhaufen der Geschichte werfen. Im Fall der Sowjetunion ist das gelungen. Es mangelt nicht an Stimmen, die auch den chinesischen „Kommunisten“ den Untergang vorhergesagt haben.
Doch in dieser Woche feiert die Kommunistische Partei Chinas ihr hundertjähriges Bestehen. Der chinesische Botschafter in London nahm das zum Anlass, Blumen am Grab von Karl Marx niederzulegen. Parteichef Xi Jinping präsentiert sich schon länger als stolzer Erbe von Lenin und Stalin. Xi Jinping selbst trieb bei seiner Machtübernahme im Jahr 2012 die Frage um, wie seine Partei dem Schicksal der KPdSU entgehen könne. Seine Antworten auf diese Frage haben China auf einen Kollisionskurs mit dem Westen gebracht.
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