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Baerbocks Außenpolitik : Feminismus für Fortgeschrittene

Keine Revolution: Ministerin Baerbock mit ihrer Kollegin Svenja Schulze vor dem Kanzleramt Bild: Hannes Jung

Annalena Baerbock nennt ihre feministische Außenpolitik eine Selbstverständlichkeit. Warum regen sich dann so viele auf?

          6 Min.

          Ganz am Anfang sagt die Außenministerin, dass ihre feministische Außenpolitik keine Revolution sei. Und ganz am Ende widerspricht ihr eine Frau auf der Bühne: „Der Gegenwind zeigt, dass es offenbar doch einen revolutionären Geist hat.“ Dafür gibt es dann Applaus. Die Leute im Weltsaal des altehrwürdigen Auswärtigen Amts haben offenbar Lust auf ein wenig Revolution.

          Livia Gerster
          Redakteurin in der Politik der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

          Vierzehn Kronleuchter hängen schwer von der holzvertäfelten Decke und verströmen die Autorität urdeutscher Staatlichkeit, doch darunter drängen sich heute nicht nur Männer in Anzügen, sondern auch Frauen in Highheels und mit bunt gewickeltem Turban. Auf der Bühne sieht es auf den ersten Blick aus wie immer, auf den zweiten fallen die vertauschten Rollen auf: Die Fragen stellt ein Mann. Die Antworten geben Frauen. Und der Chef im Haus ist auch eine: Annalena Baerbock.

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