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Treffen mit Trumps Ex-Berater : Alice Weidel holt sich Tipps bei Steve Bannon

  • Aktualisiert am

Mit den deutschen Medien chronisch unzufrieden: AfD-Fraktionschefin Alice Weidel Bild: dpa

Auf der Suche nach Inspiration hat sich AfD-Fraktionschefin Alice Weidel mit Trumps früherem Chefstrategen Steve Bannon getroffen – und hofft, von dessen Erfahrungen auf einem bestimmten Gebiet zu profitieren.

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          Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, hat sich zu einem Gedankenaustausch mit dem früheren Chefstrategen von Amerikas Präsidenten Donald Trump, Steve Bannon, getroffen. Aus Weidels Büro hieß es, für sie seien besonders Bannons Erfahrungen mit politischer Kommunikation und alternativen Medien interessant gewesen. Das Treffen fand nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in einem Züricher Hotel statt.

          Weidel hatte im Februar angekündigt, ihre Fraktion wolle ihre Kommunikation ab April über einen eigenen „Newsroom“ steuern. Zur Begründung sagte sie in einem Interview, die AfD werde von vielen Medien ignoriert oder mit „Fake News“ schlechtgemacht.

          Waffe gegen das Establishment

          Bannon sprach in Zürich auf einer Veranstaltung der Wochenzeitung „Weltwoche“. Er habe die Schweiz als wichtigen Standort für Kryptowährungen für seine erste Rede in Europa ausgewählt. Im Kanton Zug sind dutzende Firmen aus diesem Sektor beheimatet.

          Er beschuldigte Zentralbanken, Regierungen und große Tech-Firmen, die Rechte und die Identitäten der einfachen Menschen wegzunehmen und sie für ihre eigenen Zwecke einzuspannen. Kryptowährungen sieht Bannon als wichtiges Werkzeug für die europäische Bewegung gegen das Establishment. „Wir nehmen den Zentralbanken die Kontrolle weg“, sagte er am Dienstagabend. „Das wird uns wieder die Macht geben.“

          Der rechte Publizist, der dem amerikanischen Präsidenten zum Wahlsieg verholfen hatte, reist derzeit durch Europa. Er wolle sich ein Bild der populistischen Bewegungen machen und die Revolte gegen das politische Establishment unterstützen, sagte Bannon.

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