Papst Franziskus reist nach Afrika, wo inzwischen jeder fünfte Katholik lebt, und lobt den „geistigen Reichtum“ des Kontinents. Doch in Kongo und im Südsudan erwarten ihn eine schwierige politische Lage.
Weil sich Australien in Sicherheitsfragen allzu eng an den Vereinigten Staaten orientiert hat, war Frankreich ziemlich verärgert. Nun haben Australiens Verteidigungs- und Außenminister Paris besucht.
Beim Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz schlägt Brasiliens Präsident Lula einen „Friedensklub“ vor, um den Ukrainekrieg zu beenden. Es ist nicht der einzige Punkt, bei dem Unterschiede deutlich werden.
Erdogan will dem NATO-Beitritt Finnlands zustimmen, nicht aber dem der Schweden. Der türkische Wahlkampf hat begonnen. Und Erdogan zieht alle Register.
Das Beste, worauf der amerikanische Außenminister auf seiner Nahostreise hoffen kann, ist die Bestätigung des prekären Status quo. Für eine Zweistaatenlösung fehlen seit Langem die Voraussetzungen.
Den Gefallen eines Parteiaustritts wird der einstige Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz der CDU kaum tun. Denn dessen gewagte Provokationen sind ja vor allem Ausdruck einer gekränkten Persönlichkeit.
Palästinensischer Terror ist durch nichts zu rechtfertigen. Aber auch Israels neue Regierung trägt zur Eskalation bei. Aus ideologischer Verblendung höhlt sie sogar das staatliche Gewaltmonopol aus.
Die deutsche Asylpolitik ist nicht ein Zeichen von Handlungsfähigkeit, sondern von politischem Fehlverhalten. Der Unmut über ihre Widersprüche wird wachsen.
Die SPD wird gerade durchgeschüttelt. Aber das ist gut so. Sie braucht einen zweiten Godesberg-Moment, um moralisch und regierungspraktisch zu überleben.
Eine „Reichsbürger“-Terrorgruppe wollte Gesundheitsminister Lauterbach entführen. Danach wollten sie putschen und ein Deutsches Kaiserreich ausrufen. Gerade ihre Irrationalität macht es schwer, sie zu bekämpfen.
Präsident Joe Biden hat sich klar gegen eine Lieferung von Kampfjets ausgesprochen. Frankreichs Präsident Macron schließt das dagegen nicht grundsätzlich aus – stellt allerdings einige Bedingungen. Der Überblick.
Nach seiner Wahlniederlage war der frühere brasilianische Präsident Bolsonaro nach Florida geflogen. Laut seinem Anwalt hat er nun ein sechsmonatiges US-Visum beantragt.
Es ist ein einmaliger Vorgang: Der gewählte tschechische Präsident Pavel hat mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen telefoniert und eine „Stärkung der Partnerschaft“ vereinbart. China sieht darin eine Provokation.
Zum ersten Mal deutet der türkische Präsident an, die Beitrittsgesuche getrennt zu behandeln. Er warnt Helsinki davor, „dieselben Fehler“ zu machen wie Stockholm – und meint damit den Konflikt um Auslieferungen.
Ein weiteres Mal leere Wahllokale im letzten demokratischen Hoffnungsland der Region: Auch an der zweiten Runde der Parlamentswahlen haben sich in Tunesien nur wenige Wähler beteiligt.
Thomas Strobl machte Manuel Hagel einst zu seinem Generalsekretär. Jetzt will der junge Politiker wohl bald die gesamte Macht im Landesverband. Vier Szenarien zeigen, wie die CDU sich entscheiden könnte.
Der Präsident des Deutschen Landkreistags fordert den Kanzler zu einer Begrenzung der Aufnahme von Asylbewerbern auf. Das 49-Euro-Ticket kritisiert er als absurde Entscheidung.
Bis 2030 sind in Thüringen allein in Gesundheitsbranche, Logistik und Fertigung Zehntausende Stellen neu zu besetzen. Mit einer Initiative will der Freistaat junge Leute aus dem Ausland für den deutschen Arbeitsmarkt gewinnen.
Der Führer der Nationalsozialisten wurde im In- und Ausland lange sträflich unterschätzt. Widerstand regte sich erst, als es zu spät war. An den Folgen trägt nicht nur Deutschland bis heute schwer.
Der Kanzler will nicht über Flugzeuglieferungen an die Ukraine reden, seine eigene Partei will sie nicht ausschließen. Derweil legt der frühere ukrainische Botschafter Andrij Melnyk mit einer neuen Forderung nach.
Anh Tu L. war laut dem Berliner Kammergericht einer der Fahrer, die einen Geschäftsmann zunächst in die Slowakei brachten. Von dort wurde er von einer vietnamesischen Delegation in seine Heimat verschleppt.
Das CDU-Präsidium war sich einig: Einstimmig forderte das Gremium Maaßen bis Sonntag zum Austritt aus der Partei auf. Anderenfalls soll der Bundesvorstand der CDU ein Ausschlussverfahren gegen ihn einleiten.
Wenn wir versuchen, Lehren aus 1933 zu ziehen, sollten wir den Blick nicht nur auf Deutschland richten. So erwies sich die Demokratie in den Niederlanden als widerstandsfähig. Ein Gastbeitrag.
Auf seiner Nahostreise ruft der amerikanische Außenminister Antony Blinken Israel und die Palästinenser zur Deeskalation auf. Zuvor hatte er in Ägypten Präsident al-Sisi getroffen.
Nach einem Drohnenangriff auf eine militärische Anlage in Iran hat Teheran den ukrainischen Gesandten einbestellt. Er solle eine mögliche Beteiligung der Ukraine an dem Angriff erläutern.
Schon als junger Sozialist interessierte sich Bundeskanzler Scholz für Chile. Jetzt hat er das Land als Bundeskanzler wieder besucht. Dabei ging es auch um eine deutsche Sektensiedlung.
Bei einem Besuch in Südkorea hat der NATO-Generalsekretär das Land aufgefordert, Kiew auch militärisch zu unterstützen. Es bestehe ein „dringender Bedarf an mehr Munition“.
Der Versuch, die nationale Kollektivscham angesichts des Holocausts aufrechtzuerhalten, ist zum Scheitern verurteilt. Es gibt andere Wege, auf denen das Gedenken bewahrt werden sollte. Ein Gastbeitrag.
Deutschland trauert und gedenkt gedanklich unzureichend, widersprüchlich und inhaltlich zu deutsch. Amtsdeutsches Trauern und Gedenken orientiert sich an einem Volk, das es so gar nicht mehr gibt. Ein Gastbeitrag.
Das Leid von sechs Millionen ermordeten Jüdinnen und Juden sei unvergessen, schreibt der Bundeskanzler auf Twitter. Die Erinnerung am heutigen Gedenktag erfolge, damit so etwas nie wieder geschehe.
Adenauer wollte die Kontrolle des Parlaments über die Bundeswehr möglichst gering halten. Dagegen regte sich produktiver Widerstand im Bundestag. Eine Geschichte des Verteidigungsausschusses.
Der Plenarsaal im Deutschen Bundestag erinnert an einen Hörsaal, sagen manche. Und die Regierung sitzt rechts vom imaginären Thron. Sitzordnungen und ihre Auswirkungen auf die parlamentarische Praxis.
NATO-Norderweiterung : Erdogan erweist Russland einen Dienst
Ein Kommentar von
Rainer Hermann
Nahostkonflikt : Blinkens schwierige Mission
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Nikolas Busse
Hans-Georg Maaßen : Eine Werteunion gekränkter Persönlichkeiten
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Johannes Leithäuser
Gewalt in Israel : Netanjahus radikale Partner bestimmen
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Peter Sturm
Asylpolitik : Kein verantwortbarer Belastungstest
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Jasper von Altenbockum
Ideologischer Ballast : Der Schock ist für die SPD eine Chance
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Mona Jaeger
„Reichsbürger“-Szene : Seltsamer Terror
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Justus Bender
Hans-Georg Maaßen : Die CDU braucht Mut
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Friederike Haupt, Berlin
Parteienfinanzierung : Parteien, erklärt euch!
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Marlene Grunert
Lehrermangel : Deutschland wieder in der Bildungskrise
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Heike Schmoll
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