Warum darf ein gewählter Bürgermeister sein Amt nicht antreten? Immer mehr Sachsen beschleicht das Gefühl, abgehobene Politiker und Bürokraten nötigten ihnen politische Entscheidungen auf.
Mit Prognosen über die Zahl der Flüchtlinge ist Bundesinnenminister de Maizière inzwischen vorsichtig. Seine vorerst letzte Schätzung im Sommer erweist sich nun als zu optimistisch.
Es ist eine Binsenweisheit: Irgendetwas läuft schief mit der Integration in Deutschland. Die Autokorsos nach der Erdogan-Wahl zeigen den Deutschen, wie naiv ihre Migrationspolitik ist.
Die Warnung von Verfassungsschutzpräsident Haldenwang ist berechtigt: Politiker der AfD verstärken in Deutschland die russische Propaganda und Desinformation über den Ukrainekrieg.
Es ist richtig, dass Ministerpräsident Sánchez die Parlamentswahl vorzieht. Die spanischen Wähler müssen so schnell wie möglich ein endgültiges Urteil über die linke Minderheitsregierung fällen.
Der Verlauf des ersten Parteitags der Berliner SPD nach ihrem Wahldebakel zeigt, wie groß der Unmut der Basis ist. Besonders mit ihrem Führungsduo Giffey und Saleh. Einer von beiden wird sein Amt abgeben müssen.
Die Wiederwahl Erdogans ist auch die Bestätigung einer Politik, die nicht in die EU führt. Die westlichen Beziehungen zu Ankara werden schwierig bleiben.
Die Deutschen haben ein sachliches Verhältnis zu ihrer Heizung. Die Politik könnte also auch sachlich mit dem Thema umgehen. Warum schafft die Ampel das nicht?
Eine Klimapolitik mit Verboten ist ein lähmendes Unterfangen. Eine ökologische Marktwirtschaft dagegen setzt auf Eigeninitiative. Potential hat vor allem Emissionshandel mit sozialem Ausgleich. Ein Gastbeitrag.
Im Inneren hat das Land zusammengefunden, Ost- und Westdeutschland sind ein erprobtes Paar. Nur im Äußeren sucht Deutschland noch immer seinen Platz. Eins dürfen wir daher nie aufgeben: den Geist der Zuversicht.
Der Bundespräsident versteht es weit besser als die Kanzlerin, den Bürgern das Gefühl zu geben, er wisse, was sie angesichts der Migrantenströme umtreibe, und habe Verständnis für ihre Sorgen und Befürchtungen. Doch die entscheidende Frage stellt auch er den Deutschen nicht.
Einst war das Kleine Torpedoschnellboot Teil der DDR-Volksmarine, dann rostete es auf dem Hof eines Museums in Rechlin. Für ehemalige Marinesoldaten war das zu viel - sie fingen wieder an, das Deck zu schrubben.
Bundespräsident Joachim Gauck hält die Integration hunderttausender Flüchtlinge für eine größere Aufgabe als die deutsche Wiedervereinigung. Denn jetzt solle „zusammenwachsen, was bisher nicht zusammengehörte“.
Deutschland hat allen Grund, auf das in den vergangenen 25 Jahren Erreichte stolz zu sein. In nationale, gar nationalistische Überheblichkeit ist die Republik deshalb nicht verfallen.
15 Prozent der Bevölkerung stellen in einer Sportart 70 Prozent der Olympiateilnehmer. Seit der Einheit hat sich im Sport in Ost und West kaum etwas geändert.
Als Willy und Willi sich trafen und andere Geschichten: Die Beziehungen zwischen West und Ost manifestierten sich an vielen Orten. Sechs deutsch-deutsche Orte und was aus ihnen wurde.
Der Osten, eine verödete Fußball-Landschaft? Eine Zukunft oberhalb der dritten Liga sehen viele bloß noch in Leipzig, wo die Brause-Millionen nur so sprudeln. Aber das stimmt so nicht.
Der Osten hat es schwer, die guten Nachrichten kommen aus der Kunst: Rosa Loy und Neo Rauch zeigen in der sächsischen Provinz Bilder einer Ehe, die auch eine Deutschlandreise sind.
Sie ist die Frucht der Einheit, aber auch die Frucht der Zwietracht. Ein Deutscher ging für sie sogar ins Gefängnis. Doch ist die Banane am Ende nur ein großes Missverständnis?
Auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung ist Deutschland noch nicht zusammengewachsen. Dank der Marktwirtschaft stieg der Lebensstandard, der sozialistische Mangel aber wurde vergessen.
Drei Tage lang wird in Frankfurt das Silberjubiläum der deutschen Einheit gefeiert. Bevor am Samstag die Prominenz aus Berlin kommt, gehört das Fest am ersten Tag den Bürgern.
Die Geschichte der Hassia-Mineralquellen ist auch eine kleine Einheitsgeschichte: Nach der Wende schickte Dirk Hinkels Vater den heutigen Hassia-Chef ins tiefste Sachsen, um sprudelnde Quellen auszumachen - mit nachhaltigem Erfolg.
Die Ost-Mark wurde in der DDR auf teils sehr kreative Art gefälscht. Wirtschaftshistoriker Peter Leisering über rüstige Geldfälscher, dreiste Maschen und falsche Fälschungen.
Barbara Klemm ist die Foto-Chronistin der deutschen Einheit. Mit ihrem Gespür für den richtigen Augenblick hat sie Bilder geschaffen, die bleiben. Eine Galerie.
Das „Einheitsmanna“ ist für die von Krankheit gezeichneten Doping-Opfer bitter, sagt die Schriftstellerin Ines Geipel im FAZ.NET-Interview. Wo bleibt die Hilfe?
Bundesverfassungsrichter Peter M. Huber schlägt Alarm: Die Demokratie schwächele, der Rechtstaat zeige Erosionstendenzen. In einem Beitrag für die F.A.Z. sieht er die „Akzeptanz der verfassungsmäßigen Ordnung gefährdet“.
Johanna Gorkosch stellt in ihrer Bockenheimer Wohnung Alltagsgegenstände aus der DDR aus. Eine politische Botschaft will sie nicht vermitteln - aber ein Anliegen hat sie doch.
25 Jahre nach dem Ende der deutschen Teilung haben Hessen und Thüringen wirtschaftlich noch nicht ganz gleichgezogen. Eine Erfolgsgeschichte ist die Zusammenarbeit der beiden Länder trotzdem.
Vorstoß gegen Orbán : Keine gute Idee
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Drohnen über Moskau : Ein Zeichen der Schwäche
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Deutschtürken und Erdogan-Sieg : Sie wollen einfach nicht
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Berliner Pfingstgruß : Der Rassismus-Hammer
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AfD und Ukrainekrieg : Putins willige Helfer
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Niederlage der Sozialisten : Spanien braucht Klarheit
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Hans-Christian Rößler, Madrid
Berliner SPD : Giffey ist Vorsitzende auf Abruf
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Erdogan wiedergewählt : Die Türkei entscheidet sich gegen Europa
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Streit über Habecks Reform : Verheiztes Vertrauen
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Ökologische Marktwirtschaft : Freiheit und Klimaschutz miteinander versöhnen
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Danyal Bayaz und Ralf Fücks
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